Gipfeltouren am Pitztaler Geigenkamm

Die Ludwigsburger Hütte war das Ziel der Bergkameraden der DAV-Sektion Neustadt bei Coburg als Ausgangspunkt für ihre Bergtouren vom 09.-13.09.2015. Mautfrei erfolgte die Anreise über Reute, Fernpass, Imst und Jerzens zum Parkplatz in Zaunhof, wo der Luxus der Gepäckbeförderung mit der hütteneigenen Materialseilbahn gegen einen kleinen Obolus gerne genutzt wurde, während die achtköpfige Gruppe den Aufstieg zu der auf 1935 m gelegenen Berghütte nicht über den bequemen Forstweg sondern den steilen Waldweg wählte und die 625 Höhenmeter ab Parkplatz dafür in eineinhalb Stunden bewältigte. Da lag sie nun vor uns die Hütte, die 1930 von einem Pitztaler Ehepaar als Lehnerjochhütte erbaut und bald darauf von der DAV-Sektion Zwickau übernommen, nach dem Krieg von der Sektion Ludwigsburg verwaltet und 1972 erworben wurde und 1998 ihren heutigen Namen erhielt. An den Westhang der Bergkette des Geigenkammes idyllisch auf einer von lichtem Wald umrahmten Wiese an der Waldgrenze gelehnt, ist die Berghütte idealer Ausgangspunkt für die Besteigung vieler gut tausend Meter höher liegender Gipfel sowie Übergang zu mehreren DAV-Hütten. Seit 2004 schmückt sie sich mit dem Umweltgütesiegel der Alpenvereine und wirtschaftet weitgehend energieautark. Es werden diverse Zimmer und Lager angeboten.

Drei Gipfeltouren hatte unser Wanderführer Volker Bräutigam ausgewählt. Am Donnerstag stand der Schafhimmel (2820m) auf dem Programm. Der Aufstieg auf Weg Nr. 915 führte ostwärts durch die herbstlich-bunten Almböden vorbei an Weidevieh zum Lehnerjoch (2510m) und von da in nördlicher Richtung mit leichter Kletterei durch den Fels über teilweise mit Ketten gesicherte Steige zum Gipfel.

Am Freitag wurde der Hohe Gemeindekopf (2771m) anvisiert. Dazu war die Oberlehner Alpe in nördlicher Richtung über die Hänge von Schafhimmel und Kreuzjöchlspitze zu queren und dann durch die zum Schutz vor Lawinen und Steinschlag mit Eisenfängen verbauten Hänge des Hohen Gemeindekopf zum Gipfel empor zu steigen.

Für Samstag war der Fundusfeiler (3079m) vorgesehen. Zustieg erfolgte über Weg Nr. 915 zum Lehnerjoch und von da südöstlich durch die Moränen von Fundusfeiler und Lehner Grieskogel. Mühsam war der rutschige Aufstieg durch die verschneite Westwand der Fundusscharte (2926m), bevor die letzten 150m zum Gipfelkreuz wieder auf trockenem Gestein zu nehmen waren.

Die Bergtouren boten uns neben grandiosen Ausblicken ein Gipfelglück, das nur kennt, wer sich zu Fuß auf den Weg macht. Ein fröhliches „Berg heil“ und Eintrag ins Gipfelbuch waren obligatorisch. Der Hüttenaufenthalt war angenehm, die Wirtsleute freundlich, Verpflegung gut und die Abende sanges- und trinkfreudig, munter begleitet von Robert Matzke mit seinem Bandoneon. Gutes Bergwetter war uns diesmal treu geblieben, so dass wir am Sonntag froh gelaunt gemütlich ins Tal abstiegen und die Fahrt in die fränkische Heimat antraten. Eine Einkehr im Biergarten des Brauereigasthofes Göller in Zeil am Main rundete unsere Unternehmung zünftig ab.

F. Brückner

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