Ein Franke in Österreich

Die Idee, mich zum Kajakübungsleiter ausbilden zu lassen wurde schon seit längerer Zeit ausgebrütet. Am Anfang stand natürlich die Recherche im „WWW“. Dann wusste ich:

  1. Der DAV bietet nichts an, wohl aber der ÖAV.
  2. Der DKV (Deutscher Kanuverband) bietet Kurse an, aber zunächst ist eine "Sichtung" erforderlich (kann der überhaupt paddeln?). Dann finden irgendwann der theoretische Teil statt, später einmal der praktische. Jedes Mal mit An- und Heimreise und mehrtägigem Arbeitsausfall. Dies war mir zu umständlich.
  3. Der ÖKV bietet ebenfalls etwas an. Voraussetzung: "Sicheres Beherrschen von WW IV" (Schwierigkeitsgrad), „2 Arten“ der Eskimorolle (Wie? Die gelungene und die misslungene??). Dies ist mir eine Nummer zu groß.

So verblieb der ÖAV- Kurs. Dieser war 2014 ausgebucht und 2015 fand gar keiner statt. Aber dieses Jahr wurde die Geduld belohnt und ich durfte mich anmelden.

Am 12. Juli 2016 war es dann endlich soweit. Nach der Arbeit ging es mit vollgepacktem Auto und 2 Booten nach Steyrling im schönen Oberösterreich. Die Region und der Fluss Steyr waren mir von früheren, allerdings schon lange zurückliegenden Ausflügen bereits bekannt. Am nächsten Tag (Mittwoch) durfte ich zuerst die anderen 4 Teilnehmer und den Kursleiter Günter Briedl kennenlernen. Dann kam erstmal " Theorie", bevor es zum ersten Mal zum Paddeln auf den Klauser See ging. Sehr schön fand ich, dass der Kursleiter wirklich mit den elementaren Grundtechniken begann, vorwärts- und rückwärtspaddeln, Bogenschlag, Paddelstütze, seitlich versetzen - genauso wie wir "im Ernstfall" mit Anfängern auch vorgehen müssten. In ähnlicher Weise liefen auch die weiteren Tage ab. Theoretische Lerninhalte wechselten sich mit den praktischen Übungen auf Zahm- und Wildwasser ab. Die absoluten Highlights hierbei waren für mich natürlich die 2 Befahrungen der Wildwasserstrecken der Steyr. Einmal mit dem Schwerpunkt auf "Sicherheit im Wildwasser", mit Wurfsackübungen, Retten eines Schwimmers vom Boot aus oder mittels eines angeseilten Schwimmers. Bau eines Flaschenzugs etc., einmal mit dem Schwerpunkt auf Fahrtechniken, wie Kehrwasserfahren, Seilfähre oder Überqueren der Strömung. Am letzten Tag (Sonntag) stand noch "Eskimorolle" auf dem Programm, bevor wir dann eine theoretische und praktische Prüfung ablegen mussten um anschließend die Zertifikate in Empfang zu nehmen. Zu meinem Glück hatte ich mir den Montag noch frei genommen, so dass ich noch einen Tag im Gebirge verbringen konnte. Eigentlich hätte ich nochmal eine Wildwasserfahrt auf der Steyr unternehmen wollen, man nenne mich Schönwetterpaddler, aber als ich bei strömendem Regen alleine am Einstieg stand beschloss ich heimwärts zu fahren! Allerdings war mir noch ein Zwischenstopp in Plattling vergönnt, wo ich bei inzwischen wieder schönem Wetter zum krönenden Abschluss einen heißen Ritt mit dem Spielboot in der berühmten Isarwelle genießen konnte.

Frank Schubert

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