Ziel der 50. Seniorenwanderung am 14. Juni 2017 war – wie schon bei der ersten im Mai 2013 – der Hausberg der Neustadter, der 515,7 Meter hohe Muppberg, mit seinem schier unerschöpflichen Wanderwegenetz. Bei einem Super-Sommerwetter trafen sich immerhin 21 Wanderfreunde am „Maler-Schulz-Denkmal“ auf dem Rektoratsäckerlein. Hier wurden sie von Wanderführerin Eva Schlemmer und Wanderwart Robert Matzke begrüßt. Dieser erinnerte daran, dass seinerzeit die Seniorenwanderungen von Dieter Seyfarth ins Leben gerufen wurden, seither sehr gut angenommen werden und daher eine Erfolgsgeschichte sind. Zugleich dankte er neben Eva Schlemmer den weiteren Wanderführern Freimut Brückner, Günther Ebert, Dieter Seyfarth, Anne Tischer und Siegfried Vetter, die bisher mit viel „Herzblut“ die monatlichen Seniorenwanderungen vorbereitet und abwickelt haben. Nun aber gab Eva Schlemmer das Kommando für den Start. Zunächst leitete sie die Wanderschar am Grüntal vorbei in Richtung „Töpfersquelle“. Dann ging es ein ganzes Stück auf dem „Mittleren Schlangenweg“ entlang, bis der Weg in Richtung „Franz-Schneiders-Ruh“ abzweigte. Kurz vor dieser Ruheanlage wanderte die Gruppe links in den „Arnoldweg“ hinein bis hin zum „Freundschaftstempel“. Unter der schattigen Bedachung kredenzte Wanderwart Robert Matzke für jeden Wanderer aus Anlass der Jubiläumswanderung ein Gläschen „Volkacher Kirchberg“. Danach lenkte die Wanderführerin die Schritte auf den in der Spitzkehre von der Fahrstraße abzweigenden Weg in Richtung „Linder Ruh“. Dorthin zu wandern war reines Vergnügen. Der Schatten unter den hochgewachsenen Fichten, Kiefern, Lärchen und Eichen war wohltuend, das Gezwitscher der Vögel ein Genuss und der weiche Waldboden der reinste Balsam für die Füße. An der „Linder Ruh“ wurde eine kleine Verschnaufpause eingelegt; denn vorher musste ein leichter Anstieg bewältigt werden. Hier am runden Steintisch erinnerte man sich an den erst kürzlich verstorbenen Dramatiker und Schriftsteller Tankred Dorst, der 1925 in Oberlind geboren wurde und der den Film „Auf dem Chimborazo“ mit Szenen auf dem Muppberg und an der „Linder Ruh“ gedreht hatte. Nun war es nicht mehr weit zur Arnoldhütte, wo im gemütlichen Biergarten die 50. Seniorenwanderung gemütlich gefeiert wurde.
Dieter Seyfarth
An der „Linder Ruh“ fand man ein schattiges Plätzchen, das zum Verweilen einlud.
Vor dem Prinzregententurm unter dem Relief des Prinzregenten Ernst zu Hohenlohe-Langenburg stellte sich ein Teil der Wandergruppe zu einem Erinnerungsbild.