Am Samstag, den 15. Juni 2013 wollten 26 Sektionsmitglieder Bamberg einmal anders erleben. Schon die Bahnfahrt war für die Jüngsten ein Erlebnis. Am Kranen trafen sich die neugierigen Erwachsenen und Kinder mit einer Führerin des Tourismusbüros zur Erlebnisführung „Feuer, Met und Hexensalbe.“ Wie Met aus dem Horn schmeckte, wurde gleich bei der Begrüßung ausprobiert. Dann ging es quer durch die Bamberger Altstadt. Vorbei am Pestbrunnen hinauf zum Dom. Unterwegs wurde gezeigt, wie man Feuer mit einem Feuerstein entzündete und auch die Kopfbedekkung der unverheiratete n Jungfern das Schäpel und die Gugel, die sowohl Frauen als auch Männer trugen. Gar manches Bild wurde von den beiden Teilnehmern gemacht, die sich als Model zur Verfügung stellten. Eine Brauereibesichtigung schloss sich an, bevor man im Brauhaus das Mittagessen einnahm.
Frisch gestärkt stürzte sich die Gruppe ins nächste Abenteuer. Der Teil „Bamberg von unten“ stand an. Mit Helmen und Taschenlampen ausgerüstet stieg ein großer Teil der Teilnehmer in das weitläufige Stollensystem, dass sich unter der Stadt Bamberg befindet, hinab. Interessant war es zu hören, zu welchen Zwecken die Katakomben gedient hatten. Früher wurde dort bis weit ins Industriezeitalter Keuper-Sandstein abgebaut. Im 17. Und 18. Jahrhundert dienten die Felsenkeller der Wein-, später der Bier und Malzlagerung. 1941 wurden die unterirdischen Stollen für Luftschutzzwecke ausgebaut. Zum Abschluss des Erkundungstages trafen sich alle wieder auf dem Bamberger Bierkeller „Spezial“. Dort genoss man die schöne Aussicht auf die Stadt und die Abschluss-Brotzeit, bevor es quer durch die abendliche Stadt zurück zum Bahnhof ging.
