waren ein schönes Erlebnis
Eine echte Bereicherung des Jahresprogrammes waren in diesem Jahr zwei von Sektionsmitglied Dieter Seyfarth vorbereiteten Bus-Wanderfahrten, die von jeweils
50 Sektionsmitgliedern, Freunden und Gästen gerne angenommen wurden.
Am 20. Mai ging es nach Thüringen. Eine ausgiebige Frühstücksrast in einem sonnigen Waldstück unterhalb der Hohen Warte bei Ilmenau kam bei allen gut an. So gestärkt wurde anschließend Schloss Elgersburg besucht. Nach einer sachkundigen Führung in der ab dem Jahre 1088 errichteten Schutz- und Trutzburg teilte sich die Gruppe in Ilmenau. Während ein Teil die Innenstadt besichtigte, machte sich der Großteil auf die Wanderstrecke zur Hohen Warte. Bei hochsommerlichen Temperaturen musste anfangs ein ziemlich steiler Weg bewältigt werden. Die Strapazen waren dann aber nach acht Kilometern in der Gaststätte „Hohen Warte“ schnell vergessen, da ein schmackhaftes Mittagessen serviert wurde. Vom unmittelbar neben der Gaststätte stehenden 33 Meter hohen Carl-Eduard-Turm, der am 27. August 1911 eingeweiht wurde, sah man den Schneekopf mit Gehlberg und den Inselsberg, dank der guten Sicht auch Oberhof, Gotha und Erfurt. Nachmittags wurde der Chinesische Garten in Weißensee besucht. Das war schon etwas ganz Besonderes! Die Führerin erläuterte, dass das Gestaltungsziel der im September 2011 eingeweihten Gartenanlage war, die Harmonie der sogenannten sieben Dinge, Erde, Himmel, Steine, Wasser, Gebäude, Wege und Pflanzen, herzustellen. Und so stehen bei diesem Garten die Sinn gebende Komposition von Steinen, Wasser, Gebäuden und Wegen im Gestaltungsmittelpunkt. Die Fahrtteilnehmer waren von dieser wunderschönen Gartenanlage sehr beeindruckt. Bei einer Abendeinkehr im Hotel „Zum Goldenen Löwen“ in Schleusingen wurde auf den abwechslungsreichen und schönen Ausflug zurückgeblickt.
Die zweite Bus-Wanderfahrt führte am 12. August nach Hof und ins Fichtelgebirge. Eine ordentliche Frühstückspause wurde auf dem Parkplatz vor der Autobahnkirche Himmelkron eingelegt. Hier bestand somit auch die Möglichkeit, die Autobahnkirche zu besichtigen. Am alten Bahnhof In Niederlamitz teilte sich die Gruppe. Die Wanderer machten sich auf den Weg zum Kornberggipfel, während die anderen mit dem Bus nach Hof zum Bürgerpark Theresienstein fuhren. Auf einem leicht ansteigenden Pfad, meist durch schattige Bereiche, erreichten die Wanderer zur Mittagszeit den 827 m hoch gelegenen Großen Kornberg. Vorher hatten sie an der Ruine Hirschstein eine Rast eingelegt und konnten hier die wunderbare Aussicht auf das Umland, unter anderem die Burgruine Epprechtstein, genießen. Einen noch besseren Überblick konnten sich die Wanderer verschaffen, als sie auf der 26 m hohen Schönburgwarte standen und weit über das Fichtelgebirge und Frankenwald hinaus blicken konnten. Währenddessen unternahmen die „Nichtwanderer“ im Bürgerpark Theresienstein in Hof einen Spaziergang, ließen sich ab 11 Uhr von den Klängen der Gruppe „Akkordeon & Friends“ berieseln und danach zum Untreusee fahren. Die Wandergruppe hatte das Ziel Schönwald beim Abstieg vom Großen Kornberg im Auge. Doch bei den zahlreichen Wegen, die nicht besonders gut ausgeschildert waren, landeten sie in Pilgramsreuth. In der dortigen Dorfkirche mit der Moseskanzel von 1694 und dem Altar von 1710 erzählte eine Einheimische aus der Geschichte der Kirche, deren Ursprung auf das Jahr 1308 zurückgeht. Von ihr erfuhr man auch, dass in Pilgramsreuth erstmals im Jahre 1647 Kartoffeln angebaut wurden. Daher gilt diese zu Schönwald gehörende Ortschaft als das „Kartoffeldorf“ überhaupt. Anschließend brachte der Bus die Wanderer ebenfalls zum Untreusee, ein wunderbares Freizeitgelände, das weit und breit seinesgleichen sucht. Nach einer gemütlichen Kaffeepause klang der erlebnisreiche Tag bei einem zünftigen Abendbrot in der Waldgaststätte „Frankenlust“ auf dem „Hergottswinkel“ oberhalb von Wallenfels aus.